Tag 0: Bleibe furchtlos

Sind wir gut vorbereitet? Diese Frage stelle ich mir heute x mal. Ich weiß es nicht.
Worauf eigentlich?
Das Schlimmste, was mir einfällt, was uns als Kernfamilie passieren könnte, ist, wenn einer von uns in Quarantäne muss. Freunde von uns erleben das gerade – ich leide schon von der Ferne mit.

Wir haben den Luxus, dass wir nicht erst jetzt im Keller einen Raum für Vorräte aller Art angelegt haben. Daniel und ich sind beide im Osten aufgewachsen, waren ein paar Jahre in Afrika – wir haben gelernt vorzusorgen, zumindest in Maßen. Jetzt machen wir das ganze noch systematischer. Abgeguckt von einer Freundin habe ich eine Liste von mindestens 10 warmen Mahlzeiten gemacht, dessen Zutaten immer im Haus sein müssen – für 5 Personen. Dazu noch Frühstück und Abendessen – so Pi mal Daumen.

Weil das Thema bei uns schon abgehakt war, konnten wir uns heute der Vorsorge von unseren emotionalen Tanks widmen – d.h. Freizeitbeschäftigungen für die Kinder, kleine Annehmlichkeiten für uns alle, Gartenprojekte für die Jungs und Blumen für mich. Trotzdem sehe ich den nächsten 5 Schul- und Kitafreien Wochen mit einem gewissen Zaudern entgegen. Ich weiß, vielen Eltern geht es genau so, aber wir müssen da alle separat in unseren Familien durch.

Mein Leitspruch ist:

„When you can’t control what’s happening, challenge yourself to control the way you respond to what’s happening. That’s where the Power is.“

(Wenn du nicht kontrollieren kannst, was passiert, dann fordere dich selbst heraus, die Kontrolle darüber zu behalten, wie du darauf reagierst. Darin liegt Kraft.)

Gemeinsam mit unseren Kindern haben wir schon über die nächsten Tage und deren Abläufe gesprochen – nun ja, alle Theorie ist grau. Schon an Tag 1 werden wir kein gemeinsames Frühstück mit anschließender Familien-Bibel-Zeit wie geplant haben, weil Daniel eine Skype Konferenz mit seinen Kollegen in Kenia hat. Also werde ich die drei hungrige Jungsmäuler selbst stopfen und versuchen, nicht nur in meinem Herzen, sondern auch am Frühstückstisch Gott Raum zu geben und gehe mit diesem Gebet im Herzen ins Bett. Gott, du sollst in meiner Familie gerade in den nächsten Tagen der Regisseur sein.

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