
Nein, das ist diesmal kein Rechtschreibefehler, Santacklaus sollte in unserer Nachbarschaft wohnen da unsere Wohnsiedlung Santack heißt. Allerdings haben wir ihn noch nicht persönlich getroffen.
Der großen Nachfrage entsprechend wollen wir euch nun an unserer ersten kenianischen Weihnacht teilhaben lassen.
Was es bei uns alles NICHT gab
Gänsebraten (haben wir sowieso noch nie gemocht)
pünktlich zum Festtagsschmaus am 24. 12. 19.00 Uhr elektrischen Strom (brauchten wir auch nicht, wir hatten Kerzen an)
Weihnachtsservietten (wäre schön gewesen, haben wir aber überlebt)
einen Weihnachtsbaum (hatten wir aus Platzgründen noch nie)
Verwandtschaftsbesuch (wäre zu viel Arbeit gewesen)
Stress (hatten wir die letzen Jahre genug)
in Geschenkpapier eingewickelte Geschenke (war uns zu teuer)
ein Abendessen am 25.12. (weil wir noch das Mittagessen zu verdauen hatten)
Was es gab
indisches Hühnercurry mit indischem Fladenbrot, Joghurt-Dipp und exotischem Obstsalat, dazu Wein aus schoenen neuen Gläsen (sehr lecker),
Oscar Muriu in den 21.00 Uhr Nachrichten (hat er richtig gut gemacht)
schöne Geschenke:
– Lautsprecher für den Computer zum Musik hören
– eine aus Maisstroh gebastelte Weihnachtskrippe
– dem Wunschzettel gemäß schöne Weingläser und Wein,
– dazu Nutella, Pizzariabesuche und Safaris
Knoblauchgeruch aus unseren Mündern am 25.12. als wir 3 Stunden im Garten einer Pizzaria zugebracht haben (danach konnten wir uns nicht mehr riechen)
Ruhe und Entspannung
“Das Fest” von John Grisham als Hörbuch (sehr zu empfehlen, vor allem für alle Weihnachtsmuffel)
eine unerwartete Mitfahrgelegenheit durch einen netten Nachbarn, als wir am 26.12. unsere deutschen Freunde besuchen wollten und kein Bus kam
einen Anruf aus Deutschland von Freunden am 24.12. abends
deutsche Weihnachtsmusik
Was wir vermisst haben
Die Gospel-Night in Dresden am 24.12. um 23.00 Uhr, zu der wir schon letztes Jahr hin wollten (wir hatten unsere “Gospelmusik” jedoch schon am 23.12. im Gottesdienst)
Schnee – aber nur auf Nachfrage
sonst nichts
Ihr seht also, man kann zu Weihnachten in Kenia gut (über)leben. Ist alles gar nicht schlimm – zumindest so lang man Post und Geschenke aus Deutschland bekommt.
Vielen Dank an alle, die an uns gedacht haben, sei es durch Mail, Anrufe oder Wunschzettel-Erfüller.