Heute Morgen um 2.45 Uhr mussten wir sie leider auf dem Flughafen verabschieden, unsere jungen Gäste aus Lindlar. Sehr schade! Sie waren eine so liebe, pflegeleichte Truppe, dass wir sie fast adoptiert hätten.
Und wir überlegen weiter, ob wir nicht umsatteln sollten auf Reiseleiter für deutsche Touristen. Mittlerweile haben wir Erfahrung, wie man 10 Deutsche unbeschadet von Nairobi nach Mombasa bringt, inklusive Matatufahrten, und dass man bei Kotztüten darauf achten muss, dass sie keine Löcher haben. Wir haben unseren Handel-Sport auf dem Markt und sonstigen Geldausgaben so vervollkommnet, dass unsere Gäste mittlerweile weniger bezahlen als Einheimische (zumindest, wenn jemand am Strand Kamelreiten will). Auf den Souvenirmärkten kennen uns die Händler schon, und sprechen uns mit Namen an.
Außerdem kennen wir sämtliche öffentliche Toiletten in Nairobi, für die Durchfallerkrankten und zur Not können wir auch Ugali (Maisbrei) kochen. Daniel hat seinen Ruf als rasantester Matatufahrer weg und weiß jetzt auch, wo ein guter Arzt für Tropenkrankheiten ist (hat er selbst getestet letzte Woche).
Nebenbei wissen wir auch, wie es sich anfühlt, wenn während der Fahrt im Reisebus ein Reifen platzt, kennen das Korallenriff vor der Küste und wissen, wie man im Dunkeln ohne Licht Auto fährt (weil die neugekauften Glühbirnen für das Auto zu alt sind).