Bei allem Einsatz wollen wir das Feiern doch nicht unter den Tisch (falls noch vorhanden und weder gestohlen oder verbrannt) fallen lassen. Und mein 30ster war ein guter Anlass dafür.
Beim Aufstehen habe ich mich ehrlich gesagt weder wie Feiern noch wie 30 gefühlt, sondern wie mindesten 50. Die ersten Arbeitstage hingen mir doch etwas in den Knochen. Beim Mitarbeitertreffen ging mein Befinden dann immerhin auf 40 runter – ich war nur noch etwas geschafft. Und nach dem Treffen, als mir ca. 30 Afrikaner ein Geburtstagslied gesungen und Pastor Bea einen dicken Schmatz auf die Backe gedrückt hat war ich bei der 30 angekommen. Das hielt nur so lange an, bis wir erfuhren, dass wir frei haben. – Dann fiel auf einem Mal alle Müdigkeit von mir ab, ich fühlte mich wie 20 und wollte nur noch quer durch die Stadt in ein Shoppingcenter. Schließlich gehört zum Geburtstag ein Geburtstagsgeschenk! Und auch ein Kuchen.
Das hat sich auch Beth (eine Missionarin, die z.Z. in der Chapel mitarbeitet) gedacht und mich spontan zu Geburtstagskuchen essen eingeladen. Mit Shoppen war dann nicht mehr viel, Für eine Basttasche, die wir von 12 auf 7 € runtergehandelt haben, hats gereicht. Der traditionell von Daniel gebackene russische Zupfkuchen blieb aus in Ermangelung an Quark und Zeit. Dafür gabs Schwarzwälderkirschtorte, dem Namen nach zumindest. Unterm Sonnenschirm in einem Cafe versuchte ich dann die Kerze auf meinem Stück Torte auszupusten, der Wind war jedoch schneller.
Liebe Nancy,
nachträglich auch von mir ganz herzliche Glückwünsche zu deinem Geburtstag. Ich wünsche dir, dass du im kommenden Lebensjahr erlebst, dass Gott dich gebraucht, dich trägt und dir die nötige Kraft für allle Herausforderungen gibt.
Liebe Grüße,
Monika