– ein kurzer Blick hinter die Kulissen von Mavuno
Gastbeitrag von Katrin & Alex Hefke, Heiligenhaus.
Erfahrungen in einer anderen Kultur zu machen und Gemeinde in einem anderen Kontext kennen zu lernen, das waren die Ziele mit denen wir, Alex und Katrin Hefke, nach Nairobi gekommen sind. Natürlich wollten wir auch noch ein bisschen Urlaub machen. J 3 ½ Wochen liegen nun hinter uns und wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns diesen Schritt geführt hat, denn wir dürfen auf eine Zeit voller Inspiration und Segen zurückblicken und gehen motiviert zurück nach Deutschland.
Wir wollen ein kurzes Fazit ziehen und drei Dinge aufzählen, die uns begeistert und bewegt haben und drei Dinge nennen, die wir vermisst haben.
Das hat uns begeistert:
1. Leidenschaft
Unser erster Eindruck von Mavuno war ein Gottesdienst. Unsere Gedanken waren: „Wow!“, „Riesig!“, „Was für ein Erlebnis!“. Das Zelt war mit 1300 Besuchern gefüllt (das war nur der erste Gottesdienst von zweien am Sonntag), die Musik war professionell und mitreißend, die Moderatoren waren einladend, die Predigt lebensnah und herausfordernd.
Doch das war nur der erste Eindruck. Mavuno wird von Mitarbeitern getragen, die vor Leidenschaft und Hingabe strotzen. Sie sind von ihrer Kirche begeistert und das spürt man ihnen ab und sieht man ihnen an. Sie leben Kirche, sie leben Mavuno und damit die Vision der Kirche, die ganz normale Menschen zu furchtlosen „Einflussnehmern“ der Gesellschaft machen will.
Diese Hingabe an Gott und den Auftrag Gottes hat uns begeistert und uns gleichzeitig hinterfragt, wie es mit unserer Leidenschaft für Gott, seiner Kirche und seinem Auftrag steht.
Ein Schlüssel für diese Leidenschaft ist sicher die Leiterschaft von Mavuno. Sie versteht es hervorragend die Vision zu kommunizieren und sie lebt die Liebe und Hingabe zur Kirche und ihrer Mission vor.
Wir gehen nach Deutschland zurück und wollen uns diese Leidenschaft, von der wir angesteckt worden sind, bewahren, denn die Mitarbeiter von Mavuno sind uns hierin ein Vorbild geworden.
2. Glaube
Die Vision „Turning ordinary people into fearless influencerss of society“ ist ein großes Ziel, das von einem starken Glauben getragen wird. Uns sind in Mavuno Leiter und Mitarbeiter begegnet, die davon überzeugt sind, dass Gott sie gebrauchen möchte um Nairobi, Kenia, Afrika und die Welt zu prägen und zu verändern. Dies ist keine Spinnerei von ein paar Visionären, sondern der Glaube von hingegebenen, geistlichen Menschen, die erleben, wie Gott diese Vision segnet und in Erfüllung gehen lässt.
Wir wurden in unserem (deutschen) Kleinglauben hinterfragt, denn wir hatten den Eindruck, dass die Kenianer mehr Hoffnung und Glaube für Deutschland haben, als wir selbst. Hier wird nicht an einer Utopie gearbeitet, sondern mit der Überzeugung, dass Gott Großes vollbringen möchte, das die Welt verändert.
Wir gehen nach Hause zurück und wollen unseren Kleinglauben brechen und von Gott erwarten, dass er unser Leben und unseren Dienst für Großes gebrauchen wird.
3. Gebet
Die Basis für die Leidenschaft und den Glauben sehen wir im intensiven und vollmächtigen Gebetsleben in Mavuno. Wir sind Leitern begegnet, die mitten in der Nacht aufstehen, um im Gebet den Tag und den Dienst vorzubereiten.
Immer wieder hat uns beeindruckt, wie sich die Mitarbeiter um Einzelne gestellt haben (was wörtlich und nicht symbolisch gemeint ist) um sie im Gebet zu tragen und zu segnen. Auch wir durften von diesem Segen ein Stück abbekommen, und sind Gott in dieser „Gebetstraube“ begegnet. Um es in „Mavuno-Sprache“ zu sagen: Die Schlachten werden im Gebet geschlagen, die Siege werden im Alltag sichtbar.
Wir gehen nach Hause und nehmen mit, dass das Gebet die Basis ist und bleibt. Auch wir wollen unseren Alltag im Gebet vorbereiten und von Gott große Gebeterhörungen erwarten.
Das hat uns gefehlt:
1. Deutsches Brot
Ansonsten bekommt man in Nairobi fast alles, selbst ein gutes Stück Schwarzwälderkirschtorte bei „Rolf´s Place“.
2. Stabiles und schnelles Internet
Ähnlich wie Strom ist das in Nairobi schon mal weg…
3. mehr fällt uns nicht ein.