… der jüngste Berliner in unserer Familie:
Phileas Amani Flechsig

Building Mavuno Berlin
Zum “Reformationswochenende” hatten wir Besuch aus Nairobi. Viel Musik & Tanz mit einer Band von Nairobi Chapel, herausfordernde Predigten von Oscar Muriu und Simon Mbevi! Eine tolle Zeit. Es macht Spaß, auf diese Weise unsere Kontakte nach Kenia zu pflegen und gemeinsam Gemeinde zu bauen.
Unser aktueller Newsletter ist online und kann hier gelesen werden.
Mit dabei:
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir vor einigen Tagen diesen Artikel bei Zeit online sahen. Da geht ein Berliner Schriftstellerehepaar nach Südafrika, findet dort Gott bzw. Gott findet sie, und jetzt schreiben sie munter über ihren Glauben und Erlebnisse in der Zeit. Dass der Beitrag bis dato über 700 Kommentare verwundert nicht. Schließlich wagen sich die Autoren auf ein Feld vor, dass in Deutschland alles andere als Gesellschaftstauglich ist.
Wir bewundern sie angesichts ihres Mutes, so persönlich und offen von ihrem Glauben zu schreiben. Dabei verfallen wie weder in allgemeine Phrasen noch in übereifriges Missionieren. Ihr Glaube spricht für sich selbst! Absolut lesenswert!
„Vergiss alles was du über eine afrikanische Gemeinde denkst.“
Das ist ein Spruch den ich mehrmals gegenüber Freunden gebracht habe, denen ich von meinem Besuch des Fearless-Summit 2012 (www.fearlesssummit.org) in Nairobi erzählt habe (04-06.07.12).
Der Summit wird von der kenianischen Gemeinde Mavuno Church veranstaltet.Die Dynamik dieser Kirche ist beeindruckend. Die Mavuno Church arbeitet auf einem Level, den ich mir in Deutschland verstärkt wünschen würde. Das betrifft einmal die Einstellung und die Leidenschaft der Mitarbeiter. Und dann auch die Strategie der Gemeinde, die ganz klar an ihrer Vision ausgerichtet ist: „Tuning ordinary people into fearless influencers of society“. Diese Vision kennt nach einem kurzen Besuch jeder Gast. Und diese Vision wird gelebt und kontrolliert. Zur Umsetzung dient der sogenannte Mavuno-Marathon (siehe www.mavunochurch.org).Abgesehen davon arbeitet die Kirche organisatorisch auf einem sehr hohen Level, der mich besonders als Deutscher beeindruckt. Dies hängt nach m.E. mit dem klaren Leitungsverständnis der Gemeinde zusammen. Sehr vieles von dem, was ich über Leitung weiß, gelesen und gelernt habe, scheint in dieser Kirche angewandt zu werden. Leitern ist die Mavuno Church positiv gegenüber eingestellt. Sie will Leiterinnen und Leiter und ermutigt sie zu leiten. Und sie bildet in einem internen Programm Leiterinnen und Leiter über ein oder mehrere Jahre gezielt aus. Ihre Mitglieder nehmen eigenverantwortlich Aufgaben in Nairobi war. Unter anderem ist das Mikofinanzprojekt Maono entstanden (http://maonoinitiative.com/), was Menschen in den nairobischen Slums Hilfe zur Selbsthilfe anbietet.
Darüberhinaus hat die Kirche das ambitionierte Ziel bis 2030 in jeder afrikanischen Hauptstadt eine Gemeinde zu gründen und dazu noch in jeder wichtigen Stadt der Welt. Wenn das keine Vision ist.Auch in Deutschland ist sie schon am Start und hat zwei Deutsche als Gemeindegründer nach Berlin ausgesandt. Nancy und Daniel Flechsig gründen mit der EFG Lichterfelde die Mavuno Church Berlin (www.flechsigs.de).Für mich ist die Frage in wie weit man die Dynamik nach Deutschland holen kann und ob sich eine deutsch-kenianische Partnerschaft sinnvoll aufbauen lässt. Die Entfernung ist weit. Ein Flug ist teuer. Die Kulturen sind verschieden. Kenia ist eine junge Generation, wo es wirtschaftlich dynamisch zugeht. Der Anteil evangelikaler Christen liegt bei fast 20%. Deutschland stagniert und geht bevölkerungsmäßig zurück. Auch der christliche Glaube ist auf dem Rückzug. In einer deutschen Großstadt gibt es sicher mehr Parallelen als in einer deutschen Kleinstadt. Aber vielleicht brauchen wir wieder den Mut Gott etwas in unserem Land zuzutrauen. Und da können uns die Afrikaner inspirieren.Unabhängig davon sind die Leitungsprinzipien der Kirche beachtenswert und dann übertragbar. Vorrausgesetzt ist allerdings, dass sich eine Gruppe/Gemeinde in Deutschland diese Art von Leitung wünscht. Das kenianische Model ist sehr stark personenorientiert. Das ist uns in Deutschland in den Freikirchen eher fremd. Aber hier habe ich den Eindruck, dass es immer mehr junge Christen gibt, denen ein klassisch-brüdergemeindliches Modell oder bis in die Spitzen ausgelebte kongretionalistisches Modell nicht mehr behagt.Ich bin gespannt wie sich diese Kirche in 10 Jahren entwickelt hat. Die ersten fünf Jahren sind jedenfalls beeindruckend. Und ich bin gespannt wie sich Mavuno Berlin entwickelt. Ich wünsche der Kirche auf jeden Fall Gottes Segen und Erfolg bei der Visionsumsetzung. Um Gottes Ehre willen.
Im Mai bekommen wir Verstärkung aus North Carolina. Roddy & Katie Dinsmore werden unserem Team in Berlin für 14 Monate unter die Arme greifen. Roddy ist Jugendpastor in der Chapel Hill Biblechurch und bringt gleich noch eine handvoll seiner Mitarbeiter mit!
Auf dem Weg zu an die Westküste der USA, um an Catalyst West teilzunehmen, habe ich in North Carolina Zwischenstopp gemacht, um ihn, seine Mitarbeiter und deren Eltern besser kennen zu lernen.
Aber wie erklärt man einem zweijährigen die USA? Hier ist mein Versuch:
In May the Mavuno Berlin Team increases by some fellows from North Carolina. Roddy & Katie Dinsmore will join our team in Berlin for about 14 Months. Roddy is a youth minister at Chapel Hill Biblechurch and together with him some of his current key volunteers will move to Berlin. That’s so exciting.
On my way to the west coast to join Catalyst West, I stopped at North Carolina Zwischenstopp to get to know the team and their parents.
But how do I explain the U.S. to a two year old toddler? I tried: – in German: