Das letzte und 145. Mal Gottesdienst im Sportclub.
Das letzte Mal die anheimelnde Atmosphäre in einer abgedunkelten Sporthalle.
Das letzte Mal vorm Gottesdienst in der benachbarten Sportkneipe Tee trinken und große, fettige Mandazis (die kenianische Ausführung von Berlinern) sich munden lassen.
Und das letzte Mal die holprige Zufahrtsstraße “genießen” und den Stoßdämpfern seines Autos alles abverlangen.
Ja, das waren schon schöne Zeiten für die Mavuno Church. Wir hatten tatsächlich gestern Tränen in den Augen, als wir von unserem Gemeinde-Zuhause Abschied nahmen – allerdings vor lachen.
Wir haben den Abschied gebührend gefeiert: mit viel Humor. Angefangen von einer für die Bauzeit kreierten “Nachrichtensendung”, die uns jeden Sonntag über den Baufortschritt informiert (sehr witzig und professionell) über symbolischen Abschiedsgesten beim Singen bis hin zur letzten Amtshandlung, nämlich Stühle zusammenstellen hatten wir einen “standesgemäßen” Abschied.
Warum wir den den Abschied so zelebriert haben? Mavuno hat sich nicht nur vom Gebäude verabschiedet, sondern auch davon, eine 400 Mitglieder Gemeinde zu sein. Ziel ist – und ich zögere gerade, ob ich das wirklich schreiben soll – bis Ende des Jahres nicht nur zu verdoppeln, sondern auf 3000 Leute zu wachsen.
Wir als Mitarbeiter haben alle weiche Knie, wenn wir daran denken, aber wir wollen es glauben und von Gott erwarten. – Darum wird auch in der nächsten Woche gefastet.