Drei Wochen ohne

Gestern waren die drei Wochen vorbei. Es war gar nicht so schlimm, wir hatten uns (fast) daran gewöhnt, dass wir tagsüber nichts essen und nur eine Abendmahlzeit haben. – Ich schreibe von unserer Fastenzeit.

Gemeinsam mit unseren Kollegen in Kenia – die übrigens noch länger fasten – nutzen wir den Jahresanfang, um all die Herausforderungen, die uns in der Gemeinde aber auch privat bevorstehen, intensiv im Gebet vor Gott zu bringen. Hatten wir Lust dazu? – Ehrlich gesagt, nein. Sind wir davon überzeugt, dass es richtig ist? – Auf jeden Fall.

Also gut, wir haben eine Liste, mit Gebetsanliegen, die während der Zeit noch länger wurde, geschrieben. Uns hilft das, motiviert zu bleiben. Als zweiten Schritt, haben wir unsere Freunde aus der Gemeinde gebeten, ob sie uns beim Fasten unterstützen wollen. Wir waren wahrscheinlich mehr überrascht als sie, denn ALLE, die wir fragten, haben mit gefastet. Da wir keinen überfordern wollten, erstellten wir einen Fastenkalender, wo sich jeder mit Datum eintragen konnte, wann und wie lang er mit uns mit fastete. Schon das allein war eine geniale Erfahrung.

Simone meinte nach dem ersten Fastentag: “Ach, ich ziehe das jetzt durch und faste mit euch bis zum Schluss mit.” – Das waren noch über 2 Wochen.
Sven erzählte uns: “Am Anfang stand das wie ein riesiger Berg vor mir, aber dann habe ich gemerkt, das geht tatsächlich.” Sven hatte bis dahin noch nie gefastet und gleich 10 Tage überhaupt nichts gegessen. (Er lebt immer noch. 🙂 )
Andrea (hatte bis dahin auch noch nicht gefastet):” Mein Magen sagte mir immer, dass ich Hunger habe, aber eigentlich ist es nur Appetit. Irgendwann gewöhnt man sich daran und hört nicht mehr hin.”

Wir sind von soviel Unterstützung begeistert und haben auch deswegen die drei Wochen wirklich gut durchgehalten. Danke, Gott, für so tolle Freunde!

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