Der Herr ist auferstanden. – Er ist wahrhaftig auferstanden!
Klar weiß ich, was Ostern bedeutet und warum Jesus sterben musste. Meine Mutter war Sonntagschullehrerin, mein Opa Gemeindeleiter und ich auf der Bibelschule.
Aber was es für mich persönlich und wertvoll macht, sind die Lebensgeschichten um mich herum, die von Vergebung und Neuanfang (Auferstehung?) reden:
Da ist die junge Frau, die heute das erste Mal das Abendmahl im Gottesdienst mit ausgeteilt hat – mit strahlenden Augen. Eine Abtreibung hat sie hinter sich und man merkt ihr manchmal an, dass ihre Lebengeschichte nicht einfach war. Aber sie hat erlebt, dass Jesus sie frei macht und davon sprechen auch ihre Augen.
Mein Kollgege sitzt hinter mir mit seiner kleinen Tochter auf den Arm. Sie war nicht geplant und sorgte schon vor ihrer Geburt für Aufregung, weil ihre Eltern nicht verheiratet waren. Heute ist mein Kollege in der Ausbildung zum Pastor – und er weiß, was ein Neuanfang ist.
Und da ist eine junge Kollegin, die in ihrer Enttäuschung über eine aufgelöste Verlobung eine sexuelle Beziehung mit einem Mann eingeht. Die dienstliche Konsequenz war Suspendierung.
Heute trat sie vor 2500 Leute im Gottesdienst und ihre Augen wurden feucht, als sie erzählt, wie sie Vergebung ganz neu erfahren hat. Und wie Jesus ihr hilft, Versuchungen zu widerstehen und wie er ihr geholfen hat, mit ihrer Vergangenheit zurecht zu kommen. Seit letzter Woche gehört sie wieder zu unserem Team.
Einzelfälle? Nicht in Mavuno. Heute haben sich wieder Absolventen des letzten Glaubensgrundkurses (Mizizi) taufen lassen. Ihre Lebensgeschichte kenne ich nicht, aber dieses Bild spricht deutlich:
Wer so etwas erlebt, für den ist Ostern Weihnachten – einfach ein göttliches Geschenk!