Seit gut einer Woche haben wir eine neue Nachbarin. Bisher war sie recht scheu und hat uns trotz mehrmaliger Besuchsversuche nicht empfangen. Doch heute hatten wir Glück. Aus 100 m Entfernung entdeckten wir sie von unserer Terrasse auf ihrer Sonnenterasse. Als wir sie – mit respektvollem 5m-Abstand - begrüßten streckte sie rotzfrech ihre Zunge raus, sagte aber sonst nichts. Brauchte sie auch nicht. Ihre 4m Länge und ihr Körperumfang sprachen für sich.
Ja, es ist schon ein beruhigendes Gefühl, wenn man seine Tür abends verschließen kann, und weiß, die benachbarte 4m Würgeschlange passt nicht unter den Türschlitz durch …
Unsere Katze muss wohl unsere Gespäche über die Python mitbekommen haben, und will sie nun erlegen. Sie hat gleich letzte Woche mit dem Training angefangen und uns direkt auf dem Weg zur Haustür dieses schmucke Ding präsentiert:
Bei der Identifizierung hatten wir die Wahl zwischen harmlose Gartenschlange und grüne Mamba, eine der giftigesten Schlangen in Kenia. Wir haben uns dann einfach mal für die erstere entschieden. Ist besser fürs Gefühl!
Hayayai, das ist so ca. das einzige, was ich am land Ostafikas nicht mag… brrrr! bei schwarzer Mamba nach 2 min. tod, bei grüner Mamba nach 4 min. oder so, ne? …. Wobei auf dem Foto meines Erachtens eine Gartenschlange ist; grüne Mambas sind meiner Erinnerung nach kräfiger und haben ein blasseres Grasgrün und sind nicht so gelb am Bauch… Scheußliche Augen hat sie trotzdem!
“Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: (…) wenn sie Schlangen anfassen oder ein tödliches Gift trinken, wird ihnen das nicht schaden (…)” (Mt 16,17.18) 🙂