Es kam über Nacht nach mehrstündigem Regen, sieht schlammbraun aus und verwandelt unsere Straße in eine noch nie da gewesene Schlingerpiste. – Das kenianische “Glatteis”.
Wie kams?
Ich betete gestern Abend für Regen, da die Regenzeit auf sich warten lässt, alles aber furztrocken (bzw. sehr, sehr, sehr trocken) ist. Und dann hat Gott in der Nacht mein Gebet mit 2 stündigem Dauerstarkregen erhört. Allerdings hatte ich nicht die Folgen der Gebetserhörung bedacht. Das, was ehemals unsere “Dirt Road” war, verwandelte sich über Nacht zu einer Matschloch in dem es kein Halten gab. Deutsche schneebedeckte und ungeräumte Winterstraßen sind vergleichsweise harmlos zu dem, was wir auf unserem Arbeitsweg vorfanden. Während Daniel unseren schlingernden Starlet praktisch nur gegenlenkte und versuchte dem stark schwankendem und im Heck ausbrechendem Bus vor uns Abstand zuhalten und die Strecke irgendwie zu schaffen, hielt ich mich krampfhaft mit weißen Fingerknöcheln an meinem Sitz fest und schrie nur: “Ich steig nicht aus, wenn wir stecken bleiben. Ich nicht. Nein.”
Nun bin ich in einer Zwickmühle. Soll ich weiter für Regen oder nicht? Kann mir jemand helfen?
P.S. Die fehlenden Beweisfotos bitte ich zu entschuldigen, da wir, wie gesagt alle Hände voll zu tun hatten.
Hehe, also ich kann mir die sich krampfhaft festhaltende, trotzig zeternde Nancy sehr gut vorstellen. Warum? Och, nur so… 😉
Schön, dass Ihr endlich Regen habt. und Ihr lernt auch, dass man beim Beten vorsichtig sein sollte. Es könnte in Erfüllung gehen…
Viele Grüße
Micha
Am besten wäre wohl ein Schwimmpanzer.
Man muss dosiert beten.
Diese Erfahrung erfuhr ich zu einer Segelfreizeit, vor der wirklich v i e l für genug Wind gebetet wurde – so dass wir wegen Sturm im Hafen bleiben mussten.
Dann beteten wir natürlich für nicht soo viel Wind – so dass wir prompt den Dieselmotor anschmeißen mussten. 🙂
Danke für Eure Live-Berichte.