Zwei Jahre in Nairobi zu leben ist ein Abenteuer. Wenn man dann in den eigenen Kulturkreis zurückkommt, ist das Abenteuer noch lange nicht vorbei. Du denkst, dass du nach Hause kommst, in die gewohnte Umgebung. Doch so heimisch ist die nicht mehr. Deutschland hat sich verändert und ich habe mich verändert. Kein Wunder also, dass in meinen Augen so manches eigenartig und merkwürdig erscheint. Kostproben gefällig?
Hier sind ein paar:
- Leer – ob Straßen oder Behörden – wo sind denn die Deutschen! Liegt’s an den Ferien?
- Fußgängerfreie Fußgängerzonen – wo sind nur die ganzen Leute?
- Dunkle Klamotten – die Lieblingsfarben scheinen Schwarz, Dunkelblau, Braun und Dunkelgrau zu sein
- Sauber – wo ist denn der ganze Müll?
- Moderne Autos – ohne Beulen, Dellen, Rost
- Kleine Autos – hat jemand die Geländewagen und SUVs gesehen?
- Alt – wo sind die jungen Leute?
- Ernst – heute schon mal jemand lachen gesehen?
- Wetter – wie bekommt man denn hier einen Sonnenbrand?
- Internet – der DSL-Test sagt: 100x so schnell wie mein Office-Internet in Nairobi
Wer hat ähnliche Beobachtungen?
Großteil zu bestätigen. Ausnahmen bestätigen die Regel (Fußgängerzonen Großstädte, Wetter Anfang Juni, Stil moderner Städte inkl. Farbe, jung sind Migranten).
Naja, sächs. Klein-Städte und Nairobi sind schon Kontraste …
Ich glaub hier in HH würdest du definitiv andere Erfahrungen machen. Hier wirst du dich fragen, wo die Deutschen sind, wieso die Kontraste Arm-Reich nur so groß sind, wieso so viele betteln müssen und den Dreck aus den Mülltonnen essen …
…ich versteh dennoch, was du meinst 😉
Ich bin schon auf Hamburg, Berlin und Münchne gespannt – vermutlich wird meine Wahrnehmung ja an der einen oder anderen Stelle relativiert….