Was macht man, wenn die Weihnachtsstollen und Lebkuchen auf dem Weihnachtsmarkt in der deutschen Botschaft einfach zu teuer sind?
Man lässt sie einfach liegen, geht zum Arzt und lässt sich ein Rezept über verschiedene Pillen und Tröpfchen geben, in der Hoffnung, die Krankenkasse wird die Kosten erstatten. – Da tut man wenigstens was für seine Gesundheit!
Gestern sind wir also wieder mal in der Apotheke ausführlich shoppen gegangen – man gönnt sich ja sonst nichts. Wozu braucht man Weihnachtsgebäck, wenn mann Streptokokken im Körper und frau Hefe im Ohr hat? – Unser Zwei-Personen-Ökosystem wächst und gedeiht prächtig, das meinte auch Dr. Chunge, unser mittlerweile bester Freund und Tropenmediziner. Die Arzthelferinnen seiner Praxis kennen uns auch schon mit Namen, die Laborärztin der Praxis begrüßte Daniel wie einen alten Bekannten – da fühlt man sich doch wie zu Hause.
Keine Ahnung, wie die Streptokokken in Daniels Körper kommen, auf jeden Fall war ich dann doch etwas besorgt, als mein Mann die 40°C Körpertemperatur überschritten und sowohl Puls als auch Körperausdünstungen hatte, als käme er gerade von einen Marathon.
Da ist die Erklärung für die Hefepilze in meinen Ohren wesentlich einfacher: Mir kommt einfach langsam das lapprige, kenianische Weisbrot aus den Ohren wieder raus. Und weil da bekanntlich Hefe drin ist, sind einfach ein paar Sporen hängen geblieben.
Ich hatte ja gehofft, der Doc würde mir eine Deutsche-Brot-Therapie verschreiben, stattdessen, bekomme ich Ohrentropfen und Pillen. Naja, einen Versuch war es jedenfalls wert.
He, das klingt aber nicht so gut – auch wenn es sich wieder köstlich lesen lies.
Ich denk an Euch.
Ich erinnere mich, dass Ihr auch mal sehr begeistert von einem Zahnarzt gewesen seid… Ist der jetzt von Dr. Choge verdrängt worden? 🙂