Mi. 22.00 Uhr: die SMS der Woche kam
Mi. 22.15 Uhr: den Eigentümer angerufen – wir kennen ihn: Missionar aus Wales, sagt, er habe das Auto gut gepflegt – morgen wollen wir uns treffen
Do. 8.30 Uhr: Auto zum ersten Mal gesehen: weißer Toyota Starlet, 5 Türen, 1300cc – man ist der klein – so sieht er aus:
Do. 9.00 Uhr: in der Werkstatt durchgecheckt – guter Zustand (Kommentar des Werkstattmeisters: sag’ mir Bescheid, wenn du ihn nicht kaufst, ich nehme ihn…)
Do. 10.00 Uhr: Gespräch mit dem Eigentümer, Preis vereinbart, Papierkram erledigt – der Starlet gehört uns!
Do. 14.00 Uhr: Versicherung abgeschlossen – jetzt kann’s krachen
Do. 16.00 Uhr: (wir bekommen Besuch) zu Hause – mit Auto – was für ein Gefühl
Vorteil Starlet:
Er ist zwar viel kleiner, schwächer und älter als geplant (Toyota RAV4), dafür aber um Einiges billiger und sparsamer – und: er war zu haben. Nicht zu unterschätzen: wir kennen den Vorbesitzer – und der hat regelmäßig (das ist hier alle 5.000 km) eine Inspektion mit Ölwechsel machen lassen – was bei der hiesigen Mentalität alles andere als selbstverständlich ist.
Außerdem konnten wir ihn viel eher kaufen, als den “Großen”. Bis wir dafür das Geld zusammen hätten, wäre noch einige (Matatu – fahr – und – warte – und – mit – dem – Kassierer – über – den – Preis – diskutier-) Zeit ins Land gegangen.
Nachteil Starlet:
Obwohl der Starlet gut in Schuss ist, fährt der nicht mehr ewig, er wird nämlich dieses Jahr erwachsen, d.h. 18 Jahre alt. Wir rechnen damit, dass uns für etwa ein Jahr ohne aufwendige Reparaturen gute Dienste leistet. Dann wird er als Erwachsener in die Freiheit entlassen – und wir haben hoffentlich das Geld für den “Großen” zusammen.
Kurzum, wir sind stolze Besitzer des kleinsten Autos, das wir je hatten. Typisch afrikanisch: Erstens kommt es anders, zweitens: als man denkt.