Theoretisch war heute der letzte Schultag. Praktisch steht noch so einiges auf dem Hausaufgabenplan, zumindest beim Ältesten. Die entspannten Fächer haben wir uns für den Schluss aufgehoben – Kunst z.B. Denn das macht tatsächlich auch Spaß, und die anderen Jungs machen gern mit.
Was ich fast noch schöner finde – die Entschleunigung ist auch bei meinem Wirbelwind-Kind angekommen. Er sitzt von dem Fenster und beobachtet Vögel mit Fernglas und Kamera. Heute hatten wir Stare zu Besuch, aber da wir schon seit langem ganzjährig Vögel füttern, haben wir ständig viele gefiederte Gäste zu Besuch. Buntspechte, Meisen, Gartenbaumläufer …. ich habe schon einiges gelernt. Leider habe ich sie noch nicht so vor die Linse bekommen, dass ich sie hier zeigen könnte.
Und wir haben ein neues Experiment ausprobiert, was in unserer Pfadfindergruppe uns empfohlen wurde:
Wir füllten in ein mittelgroßes Glas abwechselnd Sand und Komposterde. Dieses Glas soll nun Regenwürmer beherbergen, die wir später suchten. Unsere Suche war ein kleines Abenteuer, denn wiedererwartend fanden wir im Komposthaufen nix. Dafür entdeckten wir zwischen Steinen eine Mini-WG: eine kleine Nacktschnecke hat es sich mit ein paar Asseln in einer Nussschale gemütlich gemacht. Noch toleriere ich Nacktschnecken, aber eigentlich sind sie in meinem Garten erklärte Feinde. Endlich finden wir dann auch einen Regenwurm, der natürlich ins Glas umziehen muss. Noch ein bisschen Futter – in dem Fall Apfelschäler – rein, ihm soll es ja gut gehen. Und dann kühl stellen.
Und jetzt ein paar Tage warten. Keine Ahnung, was uns da bald blüht. Auf jeden Fall ist der Wurm drin. 😉
Mindestens genauso gespannt bin ich, wann unserer heimlich zugezogener Dauergast seine ersten Lebenszeichen von sich gibt. In einer Erdkuhle unter einen unserer vielen Holzstapel hat sich ein Igel sein Winterquartier gesucht. Ich bin total happy, dass er sich bei uns wohl fühlt und bald wird die Zeit kommen, wo er die vielen Schnecken in meinem Garten fressen darf.